10.04.2021
Antrag für eine Prüfung durch die KKA zur Installation von Photovoltaikanlagen auf kreiseigenen Deponien
Antrag:
Die Kreis-Kleve-Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH (kurz KKA) möge prüfen, ob auf kreiseigenen Deponien Anlagen zur regenerativen Energiegewinnung und zum Selbstverbrauch sinnvoll installiert werden können.
Sachverhalt:
Die Nutzung von Altdeponien als Stellflächen für insbesondere Photovoltaikanlagen ist eine gute Möglichkeit anderweitig nicht nutzbare Flächen sinnvoll zu verwenden. Geeignete Standorte für Photovoltaik-Freiflächenanlagen sind gemäß EEG insbesondere „bauliche
Anlagen“, „versiegelte Flächen“ und „Konversionsflächen aus wirtschaftlicher Nutzung“. Hierzu gehören u. a. stillgelegte Deponien. Gerade diese Standorte sind auch im Sinne eines möglichst geringen Flächenverbrauchs von großer Bedeutung. Die Möglichkeiten zur Nutzung
hat die Energieagentur NRW in einem Fachbeitrag ausführlich dargelegt .
Möglicherweise könnte eine Photovoltaikanlage den Anfall des oberflächlichen Sickerwassers reduzieren bzw. das Auffangen und Abführen erleichtern. Ein Beispiel für diese Variante „Direkte Abdichtung“ ist ein Modellprojekt der Gemeinde Dörentrup
(https://www.energieagentur.nrw/klimaexpo/ pvabdeckungdoerentrup).
Wir möchten, dass die KKA ermittelt, ob auch im Kreis Kleve die Voraussetzungen für solche Anlagen auf Deponien möglich sind und inwieweit diese gefördert werden können. Darüber hinaus sollte in einer wirtschaftlichen Berechnung ermittelt werden, in welchem Maße sich mittel- bis langfristig Einspareffekte der Betriebskosten der Deponie realisieren lassen. Bei den verwendeten Modulen ist darauf zu achten, dass sie den neuesten Richtlinien zum Recycling entsprechen.
Foto: Pixabay